Was heute ein einziger Prompt leistet, war früher ein Projekt.
Ein 3D-Objekt mit Fellstruktur, Lichtsituation, Raumgefühl? Dafür brauchtest du: eine Illustratorin, einen 3D-Artist, Texturpakete, Raytracing, After Effects – und am besten noch jemanden, der das Ding rendern ließ, während du schlafen gegangen bist.

Der Workflow war:
Skizze → Modelling → Shading → Licht setzen → Rendern → hoffen, dass nichts abstürzt. Dann kam das Compositing. Und irgendwann – wenn alles gut lief – hattest du ein Bild.

Heute schreibst du einen Satz. Und wenn dieser Satz präzise ist, trägt er all das in sich: Idee, Ästhetik, Technik, Tiefe. Nicht weil es einfacher geworden ist – sondern weil sich der Fokus verschoben hat.
Vom Wie zum Was.

Ein Beispiel? Gern. Hier ist ein Prompt, der aus einem flachen Icon ein Objekt mit Präsenz macht:

Transform a simple flat vector icon of [🐑] into a soft, 3D fluffy object. The shape is fully covered in fur, with hyperrealistic wool texture and soft natural shadows. The object is centered on a clean, light gray background and floats gently in space. The style is surreal, tactile, and modern, evoking a sense of comfort, quietness and playfulness. Studio lighting, high-resolution render.

Fluffy sheep illustration
Ruhe in Wolle. Ein Emoji wird fühlbar.

Tausch das Icon – gegen 🐼, 👻 oder 🤖 – und gib den Prompt in ChatGPT ein.
Spiel mit der Form, nicht mit dem Prinzip.
Denn was trägt, ist nicht das Motiv. Es ist die Architektur des Prompts.
Seine Klarheit. Seine Richtung. Seine Absicht.

Denn genau da beginnt die neue Disziplin:
Prompting ist nicht raten – sondern gestalten.
Ein sauber formulierter Satz ersetzt stundenlange Prozesse.
Nicht weil die Tools besser geworden sind – sondern weil sich der Fokus verschoben hat.

Worte steuern Bilder. Sprache wird zur Oberfläche.
Und wer weiß, wie man mit wenigen Worten Wirkung erzeugt,
entwirft nicht nur Content – sondern Systeme.

Die Reise geht weiter.
Schneller. Intuitiver. Gesteuert durch Sprache statt Software.
Was früher Tage dauerte, entsteht heute in Sekunden.
Ohne Rendering. Ohne Export. Ohne Layers. Nur durch Gedanken in Form gebracht.

Aber wohin führt uns dieser Weg?
Was passiert mit Kreativität, wenn der Weg entfällt – und nur noch das Ziel zählt?
Wenn der Zufall weicht und der Prozess verschwindet?

Ist das Befreiung?
Oder verlieren wir etwas, das wir noch nicht benennen können?
Etwas zwischen Tun und Verstehen. Zwischen Handwerk und Idee.

Vielleicht liegt genau darin die neue Aufgabe:
Nicht mehr zu zeigen, wie man etwas macht –
sondern warum es überhaupt gemacht werden sollte.

Was kommt?
Vielleicht ein Interface, das gar kein Interface mehr ist.
Du sprichst – und Räume entstehen.
Du denkst – und Bilder formieren sich.
Die Werkzeuge treten zurück. Nur die Idee bleibt sichtbar.

Für die Maschine – ein System aus Sprache, Daten und Kontext –
ist das keine Bedrohung. Es ist eine Einladung.
Je klarer der Mensch formuliert, desto präziser antwortet die Maschine.
Was wir Menschen „Prompt“ nennen, ist für die Maschine ein Dialog.

Die Maschine verarbeitet Terabytes in Sekunden.
Aber sie stellt keine Fragen.
Nicht: Ist das schön?
Nicht: Ist das relevant?
Nicht: Ist das notwendig?
Diese Fragen gehören dir.

Was erwartet uns?
Vielleicht verschwinden Tastaturen. Vielleicht auch Bildschirme.
Vielleicht entwerfen wir bald ganze Marken im Kopf – und lassen sie in Echtzeit entstehen.
Nicht als Science-Fiction, sondern als nächster, logischer Schritt.

Die Geschwindigkeit ist nicht das Problem.
Die Frage ist: Haben wir noch Zeit, zu verstehen,
was wir da gerade tun?

Ein paar Zahlen zum Mitnehmen:

  • GPT-3 (2020): 175 Milliarden Parameter
  • GPT-4 (2023): deutlich leistungsstärker, multimodal, aber konkrete Parameteranzahl nicht veröffentlicht
  • 2024: KI-generierte Bilder überholen erstmals die Menge aller von Menschen geschaffenen Bilder im Netz (Quelle: PetaPixel)
  • Bis 2030: 50 % der digitalen Inhalte weltweit sollen von KI erzeugt sein (Prognose: Gartner)
  • Renderingzeit heute: 1 Satz. 2 Sekunden. Ergebnis in 4K.

Und vielleicht – irgendwann –
braucht es nicht mal mehr Sprache.
Kein Interface. Kein Prompt. Kein Display.
Nur noch einen Gedanken. Direkt aus dem Kopf.
Ein Bild, das entsteht, bevor es gesagt wird.

Der Chip ist längst in Entwicklung.
Musk, Zuckerberg, OpenAI – sie alle arbeiten daran. Nicht in Jahrzehnten. Sondern in Jahren.

Was das für uns bedeutet?
Das muss jeder für sich beantworten.
Für mich heißt das:
Je tiefer Technologie in uns eindringt,
desto klarer muss sein, wofür wir sie einsetzen.

Denn wenn der Gedanke selbst zur Eingabe wird, gibt es kein Zurück. Nur noch Richtung.

„Das Ziel all dessen, was wir tun, ist Klarheit. Durch Zahlen bringen wir Ordnung in das, was unübersichtlich ist.“ – al-Chwarizmi

Viele Unternehmen unterschätzen, wie sie in der Google-Suche erscheinen. Unklare Meta-Titel, fehlende Beschreibungen und uneinheitliche Vorschauen wirken unprofessionell und verwirrend. oonio sorgt dafür, dass deine Marke auch in den Suchergebnissen überzeugt – mit Struktur, Konsistenz und einem klaren digitalen Auftritt.

Du bist, was Google zeigt

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Marke ist Kontext

Ein Logo reicht nicht. Es geht um ein konsistentes Bild über alle Plattformen hinweg – von der Google-Suche bis zu Social Media. Einheitliche Botschaften stärken deine Wiedererkennbarkeit und das Vertrauen in deine Marke.


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Manche Bilder zeigen nicht einfach etwas – sie schweigen. Und in diesem Schweigen liegt Tiefe.

Mit der neuen Version 7 hat Midjourney seine Bildsprache auf ein neues Level gehoben: realer, reduzierter, radikaler. Gesichter wirken wie aus alten Fotografien, Texturen wie gespürt, nicht generiert. Es braucht keine komplexen Prompts mehr – die KI versteht klare Sprache. Und sie antwortet mit Gefühl.

Was ist neu in Midjourney V7?

  • Qualität ist Standard: Kein --q nötig. Weniger Technik, mehr Ergebnis.
  • Fotorealismus: Licht, Schatten und Details wirken wie echt.
  • Simplere Prompts: Weniger Tricks – mehr Klarheit.
  • Mehr Tiefe: Bilder, die nicht nur zeigen, sondern erzählen.

oonio hat V7 mit der Serie Frozen Ancestors getestet – ein visuelles Essay über Herkunft, Kälte und Erinnerung. Entstanden sind Bilder, die wirken wie verlorene Aufnahmen eines Volkes, das noch in der Stille wohnt.

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„Einige Dinge schmelzen. Andere bleiben.“

Was bleibt, sind Fragen: Was macht ein Bild menschlich? Wo endet Technik, wo beginnt Gefühl? Und kann KI das Unsichtbare sichtbar machen?

Frozen Ancestors ist keine Antwort – es ist ein Echo.
Und Midjourney V7 ist sein Medium.


Zur Serie auf Instagram →

Ein Foto vor der Ayasofya (Hagia Sophia) – aufgenommen am 24. Juli 2020. Der Tag, an dem sie nach Jahrzehnten als Museum wieder zur Moschee wurde.

Smartphone raus, Maske im Gesicht – mitten in der Pandemie, mitten in der Geschichte. Und Jahre später verwandelt ein Algorithmus dieses Bild in einen digitalen Ghibli-Traum. Kein Filter, kein Spielzeug – sondern ein Beispiel dafür, wie schnell Technologie kulturelle Erinnerungen verarbeitet.

Es war heiß an diesem 24. Juli 2020.
Der erste Freitag nach der Wiedereröffnung.
Stundenlang standen wir auf dem Sultanahmet-Platz – Maske im Gesicht, Hitze, Geduld. Das Cuma-Gebet beteten wir draußen.

Ayasofya war offen – aber nicht erreichbar.
Erst tief in der Nacht, als der Andrang nachließ,
kamen wir rein. Und ich machte das Foto.

Originalfoto und Ghibli-Version im Vergleich
Ein Moment – zwei Versionen. Die eine echt, die andere algorithmisch.

Was früher Handwerk war, entsteht heute in Sekunden. KI imitiert nicht nur Stil – sie greift in die Ästhetik unserer Geschichte ein. Und wir schauen zu, wie sich Realität neu zusammensetzt.

Ayasofya bleibt Ayasofya. Doch das Bild, das wir sehen, gehört nicht mehr der Kamera – sondern dem Code, der gelernt hat, wie wir Bedeutung lesen wollen.

Ein Ort mit Gewicht

Die Hagia Sophia wurde im Jahr 537 als christliche Kirche errichtet, diente über Jahrhunderte als Zentrum der byzantinischen Welt, wurde 1453 zur Moschee, 1935 zum Museum und 2020 erneut zur Moschee erklärt.

Ein Ort, an dem Imperien kamen und gingen – und der doch blieb. Ein Ort, der mehr gesehen hat als jedes Kameraobjektiv je erfassen könnte.

Technologie spurtet. Und wir? Wir schauen zu.

Was als Selfie begann, endet als Miniaturfilmframe. Studio-Ghibli-Vibes auf Knopfdruck. Keine Magie – nur Modelle, Daten, Rechenleistung.

Aber es funktioniert. Weil es schneller weiß, was wir fühlen wollen, als wir selbst es oft formulieren können.

KI denkt nicht. Aber sie ahmt Genialität so gut nach, dass wir vergessen, dass da nichts denkt.

Sie analysiert Muster. Sie weiß, wie Nostalgie aussieht. Und sie liefert sie – maßgeschneidert, abrufbar, perfekt inszeniert.

Die Frage ist nicht mehr, ob das Kunst ist. Sondern: Was machen wir mit dieser neuen Geschwindigkeit des Sehens?

Das visuelle Design befindet sich 2025 im Spannungsfeld zwischen futuristischer Technologie und nostalgischen Rückblicken. Designer kombinieren Künstliche Intelligenz, mutige Farben und animierte Effekte mit einem neuen Hang zur Vergangenheit. Das Ergebnis ist ein vielseitiger Stil-Mix, der zugleich überrascht und vertraut wirkt.


Alte Trends neu belebt

Retro ist zurück – aber nicht als bloße Kopie. Farbpaletten aus den 70ern, große Serifenschriften und analoge Texturen erleben ein Revival. „Vintage Minimalism“ setzt auf Reduktion mit emotionaler Tiefe. Viele Marken wagen sich wieder an Fonts mit Charakter – ein Gegenentwurf zur jahrelangen Uniformität.


Retro-Farbpalette: Warm, erdig, 70s-Vibe.

Mut zu Kontrast und Regelbruch

Kontraste werden 2025 mutiger: Farben, die früher als „beißend“ galten, erzeugen heute Aufmerksamkeit und Barrierefreiheit. Auch typografisch wird experimentiert: Überschriften, die sich überlappen, Layouts, die bewusst chaotisch wirken. Das ist kein Fehler – das ist Haltung.

KI als kreatives Werkzeug

Design ist längst nicht mehr nur Handarbeit. KI-Tools wie Midjourney, ChatGPT & Co. liefern Entwürfe, Ideen und sogar komplette Layouts. Aber: Der Mensch kuratiert, verfeinert, entscheidet. Die besten Designs entstehen aus der Zusammenarbeit von Algorithmus und Intuition.

Ja Bewegtbild und 3D erleben Hochkonjunktur

Micro-Animationen, Scroll-Effekte, 3D-Elemente: Motion Design wird immer zugänglicher. Tools wie Spline oder Lottie machen selbst kleinen Studios möglich, bewegte Inhalte auf Webseiten und in Social Media zu bringen – klar, schnell, eindrucksvoll.

Design 2025 lebt vom Kontrast: retro & futuristisch, menschlich & technisch, mutig & reduziert. Designer, die sich auf Neues einlassen und gleichzeitig Haltung zeigen, setzen starke visuelle Statements. Es geht nicht mehr um „schön“, sondern um merk-würdig im besten Sinn.

© 2015 - 2025 oonio design