Algen sind Urpflanzen mit einer langen erdgeschichtlichen Vergangenheit. Geschätzt gibt es über 400.000 Arten auf der Welt. Sie gehören zum größten Teil ins Pflanzenreich, das aus Samenpflanzen, Farnen, Moosen, Flechten und Algen besteht. Algen sind meist einfach gebaute Pflanzen ohne echte Wurzeln, Stängel und Blätter. Sie vermehren sich jedoch nicht durch Samen, sondern mittels Zellteilung und Sporenbildung.
Die in dem Photobioreaktor kultivierten Mikroalgen sind für viele Zwecke nützlich. Für die Herstellung von Nahrungsmitteln, Kosmetik- und Pharmaartikeln als auch für die Biokraftstoffproduktion können Algen verwendet werden. Dass Algen einen große Zukunft bevor steht ist für viele Algenpioniere mit zwei Entwicklungen zu begründen: Zum einen prognostiziert der Weltbevölkerungsfonds der Vereinten Nationen bis 2050 einen Anstieg der Weltbevölkerung auf knapp 10 Milliarden Menschen. Dieses Szenario untermauert die Dringlichkeit, Lebensmittel nachhaltig zu produzieren. Zum anderen gehen leicht erreichbare und damit billige, fossile Rohstoffe zur Neige. Diese sind jedoch nicht nur die Basis unserer Energieversorgung, sondern auch Grundstock für viele chemische Prozesse.
Mikroalgen sollen nun effektiven Ersatz bieten - sie wachsen schnell und haben im Vergleich zu Landpflanzen eine 5 bis 10 Mal höhere Biomasseproduktivität. Kultivieren die Algenbauern ihre „grünes Gold“. Schließlich kommt es im Gegensatz zu anderen Bioenergiepflanzen, die in der konventionellen Landwirtschaft angebaut werden, zu keiner Flächenkonkurrenz. Die „Tank oder Teller“-Problematik wird so vermieden. Je nach Algenart und Verarbeitung liefern die Algenzellen wichtige Enzyme, Proteine, Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamine und auch Farbstoffe.
Die heranwachsenden Algen nutzen das ihnen zur Verfügung gestellte CO2 und Sonnenlicht, um Photosynthese zu betreiben. Vorteile der Kultivierung von Mikroalgen (Phytoplankton) im Vergleich zum Anbau von Nutzpflanzen an Land sind der hohe Ertrag pro Fläche sowie das Ausbleiben von Abfällen wie Wurzeln und geringerer Wasserverbrauch. Zudem stehen sie nicht in Konkurrenz mit Landpflanzen. Der Einsatz zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln, Pharmazeutika und kosmetischen Mitteln findet bereits statt.
Wissenschaftler vermuten, dass mehr als 400.000 Arten von Algen unsere Ozeane, Seen und feuchten Oberflächen im Allgemeinen bevölkern. Grob kann man die Photosynthese betreibenden Organismen in zwei Gruppen unterteilen: Die einzelligen Mikroalgen, wie Kiesel- und Chlorella Algen und die Mehrzeller mit blätter- und wurzelartigen Strukturen, wie Tang und Seegras.
Der Anbau dieser Pflanzen birgt großes Zukunftspotenzial. Mikroalgen sind bekannt dafür mit Hilfe von Sonnenlicht, Kohlendioxid und Wasser sehr schnell Biomasse zu bilden. Ihre Ansprüche an die Umgebung sind dabei gering und so können Algen auch an Orten gedeihen, an den andere Pflanzen es schwer haben.
Besonders beeindruckend ist die Vielgestaltigkeit der Algen. Das Spektrum reicht von winzigen Einzellern bis hin zu mächtigen Großtangen, die das Gewicht eines kleinen Baumes erreichen können. Algen werden in gut sichtbare, vielzellige Makroalgen wie Seetang und in ein- bis wenigzellige Mikroalgen unter einem Millimeter Größe unterschieden.
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